*Erstpost*
cf: Eingangsbereich => Aufnahme der Patienten
Aufmerksam huschte mein Blick von einem interessanten Fleck zum nächsten. Von einem offenen Zimmer ins nächste, obwohl es von denen nicht sehr viele gab.
Von außen sprach die Fassade Bände, zu mindesten was das Alter anging. Die Gänge waren genau die, die sie auch waren: Krankenhausflure.
Das wahre Krankenhaus Gefühl war mehr als spürbar. Der Geruch, die kahlen und sterilen Wände, die Typische Angewohnheit, das es in diesen Fluren hallte, einfach alles.
Ich bekam nur wage die ein oder andere Beschreibung der Räume mit, an denen ich vorbei geführt wurde.
Waschraum… bla bla bla… Aufenthaltsraum… bla bla bla… Essenszeiten… oh, waren doch nicht alles Räume. Vielleicht wäre es doch eine gute Idee gewesen, wenigstens etwas zu zuhören. Hätte mir zu mindestens nicht schaden können.
Cassidy: Mein Gott, kann der Gorilla sich nicht endlich mal beeilen? Ich hab kein Bock auf Geschichtsunterricht. Wenn ich das gehabt hätte, hätte ich unserem Lehrer zugehört und ihm keinen Geblasen. Meine Füße blieben wie angefroren am Boden kleben. Mit geweiteten Augen starrte ich auf die grobgemusterten Fließen nieder.
„Oh nein, das war jetzt nicht dein ersten?“, mein zischen war lauter als beabsichtigt.
Ich war es gewöhnt, solch Informationen Häppchenweise zu erfahren… aber das schlug dem Fass den Boden aus. Allein wenn sie an diesen widerlichen Schleimer, mit seiner Halbglatze und den paar öligen Strähnen die darüber klebten dachte, setzte ihr Würgereflex ein.
Eine Hand legte sich auf meinen Rücken und führ leicht auf und ab.
„Was hast du denn mein Kindchen? Soll ich dich auf die Krankenstation bringen“, das rasseln klang ja schon fast freundlich.Träge schüttelte ich meinen Kopf. Da war mir schon lange nicht mehr zu helfen.
„Ich will einfach nur in mein Zimmer und in Ruhe gelassen werden“, jammerte ich. Ich wollt diesen tag einfach nur schnell hinter mich bringen.
Im Eilschritt führte sie mich durch die Sicherheitstüren, die auf die geschlossene Station führte.
Mein Gott, man fühlte sich wie ein Staatsverbrecher.
Die letzte Tür die mir aufgehalten wurde, führte in meine Legebatterie. Ja, so konnte man die Größe meines Zimmers am besten beschrieben.
Den ratternden Koffer zog ich hinter mich her in den Raum und ließ in mitten im weg stehen.
Ein paar Floskeln wurden noch ausgetauscht, bevor die Schwester, mir endlich die Ruhe könnte die ich wollte.
Nachdem die Tür ins Schloss fiel, setzte ich mich auf die Bettkannte. Mit einem Ruck, robbte ich mit dem Rücken auf die wand zu und lehnte mich gegen diese. Meine Beine zog ich an den Körper und meine Ellenbogen ruhten auf meinen Knien.
Nun waren wir allein und ich kämpfe mit meinen Kopfschmerzen, die mir im Hinterkopf dröhnten.
Außerdem kämpfte ich gegen meine Müdigkeit. Ich hatte Angst die Augen zu schließen, denn ich wusste nicht, wer nach einem Augenaufschlag durch meine Augen sehen würde.