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Crossover RPG - FSK 16
 
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 Aufnahme der Patienten

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3 verfasser
AutorNachricht
Eva Gallaway
Newby
Eva Gallaway


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Ort : Wer weiß das schon...

Aufnahme der Patienten Empty
BeitragThema: Aufnahme der Patienten   Aufnahme der Patienten EmptySa Feb 25, 2012 11:57 pm

*Erstpost*




Wegen den getönten Fenstern konnte sie kaum etwas erkennen draußen. Ab und an konnte sie hören, wie sie über Holz fuhren oder wenn Wasser in der Nähe war. Sie konnte sich Wege wunderbar merken. Aber sie sah ja nichts. Man sagte ihr ja auch nichts. Jedes Mal wenn sie den Mann fragte, der das Auto fuhr, wo sie genau waren kam keine Antwort oder nur ein leises Brummen. Ging sie ihm etwa auf die Nerven? Och dabei hatte sie ja noch gar nicht angefangen.
Eva hatte ihre Arme vor der Brust verschränkt und die Knie gegen den Vordersitz gelehnt. Wenigstens hatte man die Zwangsjacke weggelassen. Benutzte man die heute eigentlich noch? Sie hatte eigentlich gedacht, sie würde eine bekommen.
Dabei war sie garantiert nicht die Verrückteste gewesen. Sie wusste wenigstens wer sie war verdammt nochmal. Sie wusste es.
Unter den Reifen knirschten kleine Kieselsteine und teilweise wurden welche gegen das Unterblech katapultiert. Das arme Auto.
Langsam streckte Eva den Hals aus und versuchte durch das kleine Fenster, dass die Rückbank von der Vorderen trennte zu schauen. Bäume. Ja das hatte sie vor Stunden bereits gesehen. Wie lange war sie nun eigentlich unterwegs? Wenn sie eine Uhr hätte, wüsste sie es.
"Wo sind wir jetzt?", fragte sie wie schon mindestens 20 mal. Ja die Autofahrt war lang.
Von ihrem Platz aus konnte sie sehen, wie der Fahrer leicht seinen Kopf bewegte. Vielleicht hatte er ja eine Uhr da vorne.
"Dann sagen Sie mir wenigstens die Zeit." Wieder Stille. Hatte sie wieder ein leises Brummen gehört? Sie unterhielt sich eh nicht gerne mit anderen. Er anscheinend auch nicht.
Eva rutschte etwas zur Seite und lehnte ihre Schläfe gegen die kühle Oberfläche des Seitenfensters. Die Heizung lief anscheinend durch. Aha! Man wollte sie hier kochen.
Eine weitere Theorie, die sie zu den anderen packte. Umbringen schloss sie aus. Nein nein nein. Wenn er ihr eine Schaufel über den Kopf ziehen wollte hätte er das wahrscheinlich schon getan, als sie anfing sämtliche Filme laut aufzuzählen, die sie in ihrem Schrank hatte. Dabei hätte sie schwören können, das Lenkrad knacken zu hören.
Sie drehte ihre Augen nach oben und versuchte wiedermal etwas durch die Fenster zu erkennen. Schatten, Schemen. Mehr war leider nicht drin. Hier und da wurde es mal heller, wenn sich die Bäume lichteten. Sie vermutete mal, dass es Bäume waren.
Fein. Sie gab auf. Dann würde sie eben noch ein wenig schlafen. Vielleicht waren sie ja endlich im St.Lucia wenn sie wieder aufwachte.
Ein lauter Knall riss sie aus ihren Gedanken. Sofort richtete sich Eva in ihrem Sitz auf und schaute verwirrt durch den Innenraum, des Wagens. Na toll. Dabei wollte sie doch schlafen...Moment. Wo war denn Mr. Brummbär?
Er konnte doch nicht einfach aus dem fahrenden Auto gesprungen sein. Oh. Der Wagen hielt. Dann war sie ja doch eingeschlafen.
Mit einer Hand strich sie sich die leicht zerzausten Haare nach hinten und versuchte ihren Gurt zu lösen. Nichts zu machen. Ach ja...sie war ja gemeingefährlich. Natürlich. Wie konnte sie das vergessen.
Mit den Armen stemmte sie sich in ihrem Sitz hoch und versuchte durch das Kleine Fenster zu sehen, doch die Gurte hielten sie zurück bevor sie viel erkennen konnte.
Hier hatte sie also ihre Zwangsjacke. In Gurt-Form.
"Hmmm...", machte sie leise und seufzte dabei. Waren sie endlich da? Durfte sie gleich aussteigen? Langsam taten ihr die Beine weh vom ganzen Sitzen. Wahrscheinlich würde sie gleich erstmal einknicken, wenn sie versuchte zu laufen.
Von draußen hörte sie leise Schritte, bevor ihre Tür langsam aufgemacht wurde. So weit es ging, lehnte Eva sich von der Tür weg und betrachtete die Gestallt die neben ihr stand. Mr. Brummbär. Von vorne hatte sie ihn noch gar nicht gesehen. Aber der Spitzname passte wirklich. Sein Gesicht war faltig und eingefallen. Eigentlich sah sein ganzer Kopf aus wie ein faltiger Ballon. Ein paar blaue Augen schauten sie fast schon erleichtert an. Wahrscheinlich war er einfach froh, sie endlich los zu sein.
"Wir sind da", echote eine dunkle, bass Stimme von dem Mann. Soooo klang er also. Noch völlig überrascht von der Tatsache, dass man endlich mit ihr Sprach, merkte sie kaum, wie er ihre Gurte löste und einen Schritt zurück trat damit Eva aussteigen konnte.
Vorsichtig, steckte sie den Kopf aus der Tür und erschauderte als ihr ein kalter Luftzug die Haare ins Gesicht warf. Frische Luft!
Langsam rutschte sie Richtung Tür und stieg aus dem Wagen. Ihre Knie knackten als sie ihre Beine ausstreckte und ihnen wieder erlaubte Blut hindurch zu pumpen.
Wie schon erwartet, stand sie etwas wackelig da und betrachtete das riesige Gebäude, dass sich vor ihr auftat. Alt, war das erste was ihr einfiel.
Die graue Fassade, zierte einige Risse und hier und da bahnten sich ein paar Efeuranken ihren Weg nach oben.
Das Haus hätte beinah schon als hübsch bezeichnet werden können, wenn es nicht irgendwie etwas unheimliches ausgestrahlt hätte. Außerdem bis auf Mr.Brummbär neben ihr, konnte sie niemanden anderen erkennen. Sollte es hier nicht von Schwestern oder was auch immer wimmeln?
Als sie einen Schritt nach vorne machte, bewegte sich der grimmig schauende Mann wie ein Schatten mit. Sie würde schon nicht weglaufen. Wohin denn auch? Immerhin sind sie Stunden lang gefahren und nie konnte sie auch nur etwas erkennen. Weder Eine Stadt in der nähe noch irgendwelche Häuser.
Ihr Kopf dröhnte leicht. Entweder von der Kälte oder von dem Unguten Gefühl in ihrem Bauch. Hinter ihr setzte sich Mr. Brummbär in Bewegung und hoffte wohl, dass Eva das Gleiche tun würde. Doch sie stand einfach nur weiter da und ließ ihren Blick über die zahlreichen alten Fenster gleiten in der Hoffnung dahinter jemanden zu sehen. Da. Da hatte sie ein Gesicht gesehen. Na wenigstens waren sie nicht ganz alleine.
Als Eva ihren Kopf nach hinten drehte, bemerkte sie dass ihr Begleiter ihre Reisetasche bereits über der Schulter hängen hatte. Hatte er etwa angst, sie könnte sie ihm gegen den Kopf hauen? Na bitte. Wenn er meinte.
Eva ging die steinernden Stufen zu der großen Flügeltür hinauf und öffnete sie langsam. Wenn das Haus schon von außen alt gewirkt hatte, dann zog sich die Linie eindeutig weiter. Die Luft roch nach Staub, begleitet von dem typischen Krankenhaus-Geruch. Sofort schlug ihr Fluchtreflex um. Sie hasste Krankenhäuser. Alles daran. Der Geruch, die Geräte, die Geräusche und die Menschen dort drin. Alle krank oder wollen einem einreden, dass sie nur noch so und so viele Tage zu leben hatten.
Gerade als sie einen Schritt zurück gehen wollte, spürte sie wie sie jemand weiter hinein drängte.
Langsam setzte sie einen Fuß vor den anderen bis sie an einer breiten Empfangstrese stand. Die rundliche Frau, die dort hinter saß, war ihr vorher gar nicht aufgefallen. Aber auch jetzt, war Eva wenig interessiert an ihr. Selbst als Mr. Brummbar und sie mal wieder diesen anderen Namen sagten, korrigierte sie sie nicht.
Ihre Augen liefen immer noch rastlos über die Wände und Bilder und Holzornamente an der Decke.
Irgendwann legte sich eine Hand auf ihren Rücken und schob sie gepaart mit ein paar beruhigend klingenden Worten weiter in dieses Haus hinein, indem sie nicht sein wollte. Mit jeder Sekunde wollte sie das noch weniger.
Wo war sie nur hier hin geraten?


*gt: Geschlossene Anstallt -> Zimmer der Patienten -> Eva's Zimmer
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Luna Rachel Janova
Newby
Luna Rachel Janova


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Aufnahme der Patienten Empty
BeitragThema: Re: Aufnahme der Patienten   Aufnahme der Patienten EmptyDo März 01, 2012 10:53 pm

*Erstpost*

Man hatte mich heute Morgen darüber informiert, dass ich heute in eine andere Klinik verlegt werden sollte. Kamen sie also nicht mehr mit mir klar? Und wenn schon. Sie mussten mich ja hier behalten. Sie hätten es anders haben können, wenn sie mich raus gelassen hätten. Stattdessen saß ich hier bereits eine gefühlte Ewigkeit fest.
Mein Frühstück wurde mir wie immer, lieblos, serviert. Der gleiche Fraß wie jeden Morgen. Ich hatte keinen Appetit und drehte die Brotscheibe nur hin und her. Lieber wäre mir jetzt ein gutes Frühstück, bei Billys gewesen. Früher waren wir oft dort, als meine Gottverdammten Pflegeeltern noch lebten. Sie hatten es ja nicht anders gewollt. Noch immer hatte ich die Bilder, des Blutbades vor Augen. Sah wie sie um ihr Leben flehten, wie die Klinge durch die Haut schnitt, wie das Blut mir entgegen spritzte.
Die samtweiche Stimme meldete sich wieder. „Du hast getan, was du tun musstest! Es wird alles wieder gut!“ Nur zu gerne ließ ich mich von ihr einlullen. Ich wiegte den Kopf hin und her und sah aus dem Fenster. Die scheiß Vögel zwitscherten wie immer, monoton fröhlich ihr Lied. Wie gerne hätte ich ihnen den Hals umgedreht? Aber ich durfte ja nicht hier raus. Nein stattdessen hielt man mich gefangen, wie eine Schwerverbrecherin. Der Pfleger kam ins Zimmer und grinste sein abartiges grinsen. Er sah auf mein Tablett, dass ich im nächsten Moment auch schon hoch riss und ihn gegen den Kopf schlug. Dummerweise hatte ich nicht bedacht, auf den Alarmknopf zu drücken, denn er natürlich erreichte. Als zwei weitere Pfleger hinzukamen, saß ich schon wieder friedlich am Tisch und sah ihnen entgegen. „Frau Janova, haben wir uns wieder nicht im Griff?“ Ich ließ ein dröhnendes lachen verlauten. „Ich weiß ja nicht, wie es mit ihnen aussieht, aber ich habe mich sehr gut im Griff.“ Meine Miene wurde wieder Eiskalt. Ich sah auf den Pfleger, der sich die Stelle hielt, an dem ihn das Tablett getroffen hatte. „Armes kleines Ding, so doof und schlägt sich doch glatt selber.“ Meinte ich ironisch. Danach verschwanden sie wieder und ließen mich in dem Zimmer zurück.
Ich hatte mir die Haare gebürstet, mich geschminkt und stand so im Raum. Eigentlich kannte ich nur die Klinikkleidung, doch heute durfte ich ausnahmsweise wohl meine eigene Kleidung tragen. Liebevoll strich ich über den Stoff. Zu lange hatte man mir den Luxus, der Individualität verweigert. Schnell war ich in die Kleidung geschlüpft und als die Schwester herein kam, bat ich um einen Spiegel. Sie führte mich in den Waschraum, natürlich nicht ohne dabei zu bleiben. Von mir aus!
Ich betrachtete mich im Spiegel, ja so sah das gut aus. Zufrieden nickte ich mir selber zu und die Schwester brachte mich zurück in mein Zimmer. Eine Zimmernachbarin hatte ich schon sehr lange nicht gehabt. Die letzte hatte es fast nicht überlebt, nachdem sie mir ewig auf die Nerven gegangen war. Alleine war es dann doch schon wesentlich angenehmer.
Ich wartete und als die Pfleger kamen, um mich zu holen, stand ich mitten im Raum und sah auf den Boden. Die Pfleger traten zögerlich hinein und wie ein Racheengel, sah ich nun auf. „Frau Janova, ersparen wir uns heute das übliche Prozedere oder wollen sie wieder die harte Tour?“ Ich sah ihn nicht an, fixierte einen Punkt an der Wand, als würde ich überlegen. „Ich mag es hart und dreckig!“ Ein lachen entrang meiner Kehle, aber es war wie immer so unnatürlich, dass selbst so ein Blödmann wie der Pfleger merken musste, dass es nicht echt war. Er seufzte hörbar und beinahe wäre mir ein amüsiertes lächeln über die Lippen gehuscht. Doch dann erhob der andere Pfleger seinen Arm und damit auch die Zwangsjacke, die er in dieser hielt. Er kam auf mich zu, ich hörte seine Schritte. Blitzschnell war ich herum gefahren und knallte ihm meine Handkante auf den sensiblen Halsbereich. Er taumelte und schnappte nach Luft. Sofort war der andere Pfleger herbei gesprungen, hatte sich meine Arme geschnappt und hielt sie mir hinter den Rücken, so dass ich nichts weiter machen konnte. Ich sah kalt auf den anderen Pfleger, der mir nun begann die Zwangsjacke an zu legen. „Mundschutz nicht vergessen!“ Meinte ich nur kalt. Sie behandelten mich ja eh schon, als wäre ich Hannibal Lecter höchst persönlich.
Zu Zweit führten sie mich über den Flur, ich hörte die schreie eines anderen Patienten, der offenbar gerade an sein Bett fixiert wurde. Am Ende des Flures, bei der großen Flügeltür, stand die Stationsschwester, der Ober Guru. „Dann machen sie es mal gut Frau Janova. Ich bin sicher in der anderen Klinik kann man ihnen besser helfen.“ Sie war heute blasser als sonst. Anscheinend hatte sie meine letzte Attacke noch nicht ganz verdaut. Aber nun gut, sie hatte selber Schuld. Innerlich wusste ich eh, dass sie froh war, mich los zu werden. „Vielleicht sollten sie sich besser helfen lassen, verkommenes Dreckstück!" Waren meine Abschiedsworte an sie.
Die beiden führten mich zu dem Auto, das bereits wartete und zwangen mich ein zu steigen. Nicht das sie dafür besonders viel Kraft gebraucht hätten, aber ich ziert mich ganz gerne mal ein bisschen. Nun saß ich also in dem Ding und sah aus den Getönten Scheiben, hinaus in die Welt. Mein inneres ich, wie ich die eine der Stimmen nannte, summte mir eine Melodie vor, die ich laut mitsummte. Mir doch egal, ob es den Fahrer oder sonst wenn nervte. Mein Blick war dabei die ganze Zeit auf die Welt draußen gerichtet. Ich genoss es mal, etwas anderes zu sehen als immer diese sterilen weißen Wände meines Zimmers. Die Bäume, Wiesen und Straßen zogen an mir vorbei, wie ein Film. Viel zu kurz, war die Fahrt wieder zu Ende. Der Kies spritze auf, als wir auf das Gelände fuhren. Am Eingang stand bereits ein Team, aus Pflegern, Schwestern und Ärzten bereit. „Empfangskomitee!“ Meinte ich sarkastisch. Als der Wagen hielt, öffnete einer der Pfleger die Tür und half mir aus zu steigen. „Guten Morgen Frau Janova.“ Begrüßte mich einer der Ärzte und kam auf mich zu. Gott verdammt, wie ich diese weißen Kittel hasste, doch ich schwieg. Es wurden ein paar Worte, leise, gewechselt, während ich neben dem Pfleger stand. Eine Akte wurde an den Arzt überreicht. Meine Akte!
Ich stand einfach nur da, meinem inneren ich lauschend. Sie sagte mir, dass der Pfleger mich umbringen wollte und ich jetzt schnell handeln musste. Ehe irgendjemand wusste was geschah, hatte ich ihn angesprungen und mich in seinem Ohr verbissen. Blut durchströmte meinen Mund und ich hatte ein Stück seines Ohres im Mund. Schnell spukte ich es aus, ehe ich auf den Boden geschleudert wurde und mich zwei Mann fest hielten. Das nächste was ich spürte, war ein pieksen im Arm. Danach umgab mich nur noch der so gut bekannte, dichte Nebel der das Beruhigungsmittel mit sich brachte.

Tbc: Geschlossene Station – Zimmer der Patienten – Zimmer von Luna Rachel Janova
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Samantha Warren
Newby
Samantha Warren


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Aufnahme der Patienten Empty
BeitragThema: Re: Aufnahme der Patienten   Aufnahme der Patienten EmptyMo März 05, 2012 12:38 am

*Erstpost*

Wir fuhren bereits eine Weile… wie lange eine Weile war, konnte ich seid wir die Zivilisation gänzlich hinter uns gelassen hatten nicht mehr sagen.
Nach dem meine Koffer auf jegliche Art von Waffen untersucht wurden, anders konnte man die penible und überordentlich gründliche Untersuchen nicht verstehen, wurden sie unsanft in den geräumigen Kofferraum des Kombis geworfen.
Freundliche Manieren blieben mir weiterhin verwehrt und hätten wohl nie die Runde gemacht nach seinem freundlichen Schuppser mit dem ich in den Innenraum des Autos flog.
Ich genoss die letzten Minuten des ruhigen Stadtlebens bevor es sich in die stille weite der Landschaft lichtete.
Ich stütze meinen Ellenbogen gegen die Fensterarmaturen und meine Wange bettete sich geknautscht in meine Handfläche.
Stumpf betrachtete ich die Felder und Wissen die an uns nur so vorbei flogen. Wohlgemerkt ziemlich schnell an uns vorbei zogen. Seine 120 PS hatte das Auto bestimmt drauf.
Da hatte es wohl jemand sehr eilig mich wieder los zu werden. Nun ja, so eine Übergabe an die Geschlossene war nicht jedermann Lieblings Aufgabe.
Ob er wusste weshalb wir in die Klapse gesteckt wurden?
Cassidy: Du Liebelein. Dein Name steht auf der Einweisung, also zieh uns nicht in deine Probleme mit rein du Psycho.
Ich hatte schon die letzten Tag keine sonderliche gut Laune, wer hätte das auch, wenn man den Weg in die Klapse vor sich hatte. Dank Cassidys ordentlichen Liter Öl, schwall das Feuer noch mehr an.
„Wer von uns hat denn den Therapeuten durch die Glastür geworfen?“, zischte ich leise in mich hinein. Ein leises Pfeifen hallte in meinem Hinterkopf nach.
„Haben sie etwas gesagt Miss?“, ertönte es aus dem Fahrerraum.
Mein Blick schweifte von der Fensterscheibe hinüber an den Hinterkopf meines außerordentlich gesprächigen Fahrers. So hörte sich also seine Stimme an.
An seinem Kopf vorbei konnte ich in den Rückspiegel sehen und von diesem in seine dunklen Augen. Mit einem argwöhnischen Blick und Hochgezogenen Augenbrauen wurde ich gemustert.
Mit einem freundlichen Lächeln schüttelte ich den Kopf.
„Nichts was von Bedeutung gewesen wär.“
Mir wurde noch ein leichtes Nicken geschenkt bevor sich sein Blick wieder auf die Straße richtete.
Bei der Geschwindigkeit war mir das doch um einiges lieber.
Cassidy: Jap Schätzchen, der hält dich nun auch für verrückt.
Da wär er nicht der einzige und letzt.
Mit einem gewaltigen Ruckeln bogen wir in einen Waldweg ein. Der Waldweg gab schmatzende Geräusche von sich, wenn die Reifen in durchfuhren und Äste gaben knacken unter dem Gewicht des Autos nach. Mal so nebenbei… die Geschwindigkeit wurde natürlich nicht verringert.
Meine Fingernägel drückten sich tief in das ramponierte Polster. Eine zusätzliche Sicherung neben den Sicherungsgurt, der das auf und ab hüpfen auch nicht so recht verhindern konnte.
Ich sah wieder aus dem Fenster. Die Baumstämme und Büsche säumten unseren Weg und rückten gern mal immer einen Meter näher ans Auto heran. Die Angst gleich im Gestrüpp zu landen oder das sich das Auto sinnlich um einen Baum schlängelte war groß.
Doch das Bild, machte die Angst wieder wett. Das Sonnenlicht drang nur spärlich durch das dichte Blätterdacht und hinterließ auf dem Waldboden ein Schattenspiel, das anfing zu Tanzen sobald die Blätter vom Wind in Bewegung gebracht wurden.
Wie gern hätte ich meinen Zeichenblock unter der Kofferraumabdeckung hervorgezogen und das gezeichnet was ich sah. Heutzutage bekam man so eine unberührte Natur nur noch selten zu sehen.
Cassidy: Oh mein Gott! Und so etwas Verweichlichtes schimpft sich meine Schwester!
Annabelle: Ich find das alles ganz hübsch. Können wir nicht kurz anhalten und spazieren gehen? Bitte, bitte, bitte?
Cassidy: Willst du das wirklich? Denn hier ist es passiert.
Annabelle: Was denn, was denn, was denn?

Oh nein, das konnte kein gutes Ende nehmen.
Cassidy: Das Unglück… keine paar Meter von uns entfernt… sie müsste immer noch da liegen… Bambis Mutter
Für einen kurzen Moment wurde es ganz still in meinem Kopf… viel zu still. Bis ein kleines Schniefen die stille durchbrach.
Annabelle: Hier ist Bambis Mutter getötet worden? Nein, nein, hier will ich nicht sein. Ich will weh hier, ganz, ganz weit weg. Sam sag das, das nicht wahr ist!?
Mein Schädel dröhnte. Ich legte meine Fingerspitzen an meine Schläfen und massierte sie im Uhrzeigersinn. Das fing ja echt super an
„Nein Anna, Bambis Mutter ist nicht hier gestorben. Cassy will dich nur wieder ärgern“, murmelte ich leise und beruhigend in mich hinein. Das schluchzen und wimmern wurde etwas leise.
Kannst du eigentlich nur Scheiße bauen Cassidy. Als Antwort bekam ich nur ein dreckiges Kichern.
Mit einem Mal änderten sich die Geräusche der Fahrbahn. Das Schmatzen wurde durch das Knirschen von Kieselsteinen ersetzte. Nun schaute ich mich aufmerksam um.
Mein Blick blieb augenblicklich an dem alten Gebäude heften das drohte, von Efeuranken erobert zu werden.
Seid ich die Nachricht bekommen hatte, ich würde ins St. Lucia eingewiesen werden, hatte ich mir oft ausgemalt wie meine zukünftige Herberge wohl aussehen würde. So definitiv nicht.
In meiner Vorstellung war es ein nichtssagender stumpfer Betonklotz und kein altes und schon fast unheimliches Herrenhaus.
Na mal sehen was einen drinnen erwartete.
Das Auto kam direkt vor dem Eingang zum stehen, damit eine Flucht ja nicht möglich war.
Kaum hatten die Bremsen den Wagen zum vollkommenen Stillstand gebracht, da wurde meine Tür auch schon aufgerissen. Hatte ich schon erwähnt, dass mein Fahrer es ziemlich eilig hatte? Das würde zumindest erklären warum heraus einem fahrenden Auto sprang.
Bevor mich eine riesige Pranke am Arm heraus ziehen konnte stieg ich schon freiwillig aus.
Ich hielt mich am Türrahmen fest während mein Blick die imposante Fassade hinauf glitt.
In die andere bekam ich den Griff meines Rollis gedrückt und die Tür unter mir zugeschmissen. Gut das ich mich nicht auf dem Rahmen abgestützt hatte, sonst wäre ich wohl in den Dreck gefallen. Toller Anfang.
Mit ruckelnden Rädern zog ich meinen Koffer hinter mir her zum Eingang. Wohlgemerkt, bevor Mister Gründlich ihn in Einzelteilen zerlegt hatte, war das Ruckeln noch nicht da gewesen.
Ächzend wuchtete ich ihn die Treppen hoch, natürlich ohne jegliche Hilfe. Zu mindestens wurden mir die Flügeltüren aufgehalten, wie zuvorkommend.
Mein Blick glitt durch die große Eingangshalle und wanderte die hohen Wände hinauf. Ich lief einfach drauf los und verlies mich auf meine Begleitung, das sie mich in die Richtige Richtung schupste.
Jeden noch so kleinen Riss im Mauerwerk sah ich mir an. Bis meine Knie unsanft gegen das wuchtige Holz des Empfangstresens stießen. Ich verkniff mir den Reflex mir meine Kniescheiben zu reiben.
Die korpulente Pflegerin die dahinter saß, hob langsam den Blick von ihrem Buch. Über den Rand ihrer Brille hinweg musterten mich ihre dunklen Augen. Die krausen Locken ließen sie aussehen wie eine strenge Bibliothekarin, die einen jeden Moment zur Ruhe ermahnen wollte.
„Sie müssen Miss Warren sein. Wir haben sie bereits erwartet“, ihre Stimme krächzte unangenehm.
Mit einem ächzen, erhob sie sich von ihrem Drehstuhl und kam um den Tresen herum.

Das war mal eine Begrüßung, die perfekt aus einem Horrorfilm hätte stammen können. In meinen Beinen beschwor es einen gekonnten Rückzug, doch Schwester Rabiata und Mister No-Voice würden das mit Sicherheit nicht mehr zu lassen.
Ich nickte einfach nur auf ihre Worte und versuchte, einen nicht all zu verkorksten Eindruck zu machen.
Die Schwester winkte mich hinter sich her. Von hier an, trennten sich mein Weg und der meines Fahrers. Es war eine schöne Zeit, doch nun hatte ich eine neue Begleitung, die mich vom Tresen weg führte und tief in die Gänge des Gebäudes.

gt: geschlossene Station => Zimmer der Patienten => Zimmer von Samantha
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